Beim Kauf einer Waldimmobilie spielen sehr unterschiedliche Faktoren eine Rolle.
Waldvorrat, Baumarten und Altersklassenverteilung, Durchschnittsbonität eines Betriebes, Betriebsrisiko, innere und äußere Infrastruktur sind dabei von großer Bedeutung. Im Vordergrund steht deshalb eine, auf einen längeren Zeitraum zu bewertende, Rentabilität, wenn eine größere Waldimmobilie erworben oder veräußert wird.
Natürlich sollen dabei auch nicht monetäre Gesichtspunkte, die z.B. im Liebhaberwert einer Jagd begründet sind, mit einbezogen werden.
Ein größerer Forstbetrieb erfordert dauerhafte Investitionen. Sie beziehen sich auf v.a. Bestandsbegründungen, Jungwaldpflege im Dickungs- und Stangenholzbereich (u.a. Laubholzdimensionierung) ggf. auch waldbaulich erforderliche Umbaumaßnahmen und Walderschließung mit der Optimierung des gesamten Forstwegenetzes. Dabei sind zur Verfügung stehende staatliche Förderungen in die Planung mit einzubeziehen.
Vorraussetzung für einen mittel- und langfristigen Betriebserfolg ist, bei einer erworbenen Waldimmobilie, ein, den aktuellen Verhältnissen angepasstes, Bewirtschaftungskonzept. Da der Einsatz von örtlich einzusetzendem Personal ein entscheidender Kostenfaktor ist, gilt es, eine dem Betrieb angepasste, optimale Situation zu entwickeln.